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Mac OS X 10.10.3, iOS 8.3 und die Geschichte der gelben Emojis

Mit der kürzlichen Veröffentlichung von Mac OS X 10.10.3 und iOS 8.3 hat Apple im Rahmen des Antirassismus die integrierten Emoji-Symbole um verschiedene Variationen erweitert und angepasst. Das Ziel: Die bisher rein hellhäutigen Emojis in ebenso vielfältigen Hautfarben wie das reale Leben darstellen. Das Ergebnis, unmittelbar nach der Installation der Updates: Gelbe Emojis überall, die an LEGO-Figuren und Simpsons-Charaktere erinnern.

Tatsächlich handelt es sich bei diesen voreingestellten, gelben Emojis um eine absichtlich generischere, nicht-menschliche Farbvariante, die sich an die Farbe der klassischen Emoji-Smileys (die ebenfalls gelb sind) anlehnt und einreiht. Der Nutzer kann dann für sich selbst bestimmen, welche Hautfarbe er für seine Emojis verwenden möchte. Dabei stehen für jedes Emoji neben der generischen, gelben Version immer fünf Versionen basierend auf dem 1975 entwickelten Fitzpatrick-Scale zur Verfügung.

Um die Hautfarbe eines Emojis anzupassen, muss dieses unter iOS einfach längere Zeit angetapped – wie man es bspw. von Sonderzeichen bei Buchstaben gewohnt ist – bzw. unter Mac OS X durch einen längeren Mausklick angeklickt werden. Anschließend erscheint jeweils ein Overlay, in dem man die präferierte Hautfarbe auswählen kann.

Diese Wahl ist für jedes Emoji separat notwendig und wird auch für jedes Emoji jeweils als Standard gespeichert. Das heißt, wenn man für ein Emoji seine Hautfarbenpräferenz definiert hat, wird diese gespeichert und muss in Zukunft nicht jedes Mal erneut ausgewählt werden. Ändert man seine Präferenz, erreicht man das gezeigte Overlay jederzeit durch längeres Tapping (iOS) bzw. Klicken (Mac OS X) des entsprechenden Emojis. Nach der ersten Änderung wird auch ein entsprechender Hinweis zu diesem Verhalten angezeigt.

Übrigens: Sendet man ein Emoji mit angepasster Hautfarbe an eine Person, die noch nicht auf mindestens Mac OS X 10.10.3 bzw. iOS 8.3 geupdated hat, erscheint dort die »alte«, hellhäutige Darstellung, gefolgt von einem Alien-Icon, das den »Private Area«-Bereich der Unicode-Specification repräsentiert.

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